"Der Mensch wird am Du zum Ich"
(Martin Buber)
"Der Mensch wird am Du zum Ich"
(Martin Buber)
Therapeuein bedeutet auch: heilen. Und heilen, von griech. holos, heißt "ganz werden" sowie eins mit dem Ganzen werden, also wiedererkennen, was wir immer schon waren und sind.
Hilfreich auf dieser (Helden-)Reise zu sich selbst ist die Kraft der inneren Bilder und die Deutung ihrer verschlüsselten Botschaften. Unsere Träume sprechen zu uns - ähnlich wie Mythen und Märchen - in der symbolhaften Sprache des Unbewußten und sind ein Fenster zur Seele.
Das Erzählen von Geschichten und Gleichnissen in Bildern und Metaphern sowie das Verstehen und Auslegen derselben, ist wohl die älteste Form der "Psychotherapie", die schon in biblischen Zeiten und lange davor Anwendung fand: draußen am Lagerfeuer oder am Kamin in verschneiten Hütten mitten im tiefsten Winter, im Wüstenzelt, auf langen Wanderungen und überall sonst, wo Menschen in Muße oder Arbeit zusammenkamen und einander etwas zu erzählen hatten; um sich zu erleichtern wie einander zu bereichern...
Jesus selbst war ein Meister darin - der Inbegriff des Heilers schlechthin.
Wenn Sie und ich zusammenkommen, damit Sie Ihre Geschichte erzählen können, bediene ich mich folgender Methoden, um gemeinsam mit Ihnen zu arbeiten:
Diese "Urform" der Psychotherapie, begründet von Sigmund Freud, C. G. Jung und anderen, ist der Königsweg zu den Ursachen sämtlicher seelischer Probleme, die sich in Form unterschiedlichster Symptome ausdrücken können: Depressionen, Schlafstörungen, Suchtverhalten, Zwänge, starke Ängste, Phobien, wiederkehrende innere sowie äußere Konflikte usw.
Diese Therapieform ist die neuzeitliche Entsprechung des früheren Erzählens von Märchen und Mythen mittels Gleichnissen und Metaphern.
Hier und heute erzählen Sie Ihre Geschichte, und die darin auftauchenden Symbole und inneren Bilder sowie Ihre Träume und deren Deutung weisen uns den Weg zu den wahren Ursachen Ihrer aktuellen Probleme.
Auch wenn Wissenschaft und Forschung die Methoden mit der Zeit stetig weiterentwickelt und verfeinert haben, ist die Sprache der Seele und unseres Unterbewußtseins seit Menschengedenken dieselbe.
Was Ihre Seele Ihnen in ihrer ganz eigenen Sprache mitteilen möchte, werden wir gemeinsam in Gesprächen und Übungen - auch solche für den Alltag - ergründen.
Ich fungiere dabei quasi als Ihr Sherpa, der Ihnen auf dem Weg vorangeht, das Terrain sondiert, in und aus der Landessprache übersetzt und auf den schwierigen Strecken einen Teil Ihres Reisegepäcks trägt, damit Sie leichter den Gipfel Ihrer (Selbst-)Erkenntnis erklimmen können.
Nichts ist dabei so hilfreich wie ein gutes, tiefgehendes Gespräch.
Diese Gespräche können - außer im Sitzen in meiner Praxis - auch im Gehen stattfinden, neudeutsch "Walk and Talk" genannt: wir treffen uns - bei gutem Wetter - an einem schönen Ort in der Natur, z.B. im Wald, und während wir - in Ihrem Tempo - laufen und uns bewegen, erzählen Sie mir, was Sie bewegt. Beim Gehen verbinden sich beide Gehirnhälften miteinander; das bringt Ihre Gedanken wie Gefühle in Fluß und steigert Ihre Kreativität. So können mitunter Assoziationen, Ideen und Lösungen schneller auftauchen und freier fließen als es beim statischen Sitzen der Fall wäre. Dazu erfrischt ein Gang durch die Natur die Seele wie den Körper gleichermaßen, was den Therapieverlauf zusätzlich unterstützt.
Dieser Weg, der auf den ersten Blick der Tiefenpsychologie und ihrer Herangehensweise zu widersprechen scheint, ist aus meiner Sicht eine ideale Ergänzung dazu. Während jene die Ursachen aktueller Probleme in der Vergangenheit, oft in der frühen Kindheit, begründet sieht und sie ins Bewußtsein holt, um sie verstehen und annehmen zu können, befaßt sich die Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie hauptsächlich mit der Gegenwart und einer möglichen Zukunft.
Ausgehend von der kraftvollen Annahme, daß wir sämtliche zur Lösung unserer Probleme und Konflikte erforderlichen Fähigkeiten bereits in uns tragen, gilt es hier, diese schon vorhandenen Quellen zu erschließen und für uns nutzbar zu machen. Das geschieht vor allem mittels gezielter Fragen und praktischer Übungen, durch die die in Ihnen schlummernden Möglichkeiten konkret für Sie erfahrbar werden. Somit verfolgen beide Ansätze das Ziel, in Ihnen verborgene Schätze zu heben, Sie damit zu bereichern und Ihnen ein erfülltes Leben zu ermöglichen.
Ein von mir selbst entwickeltes Verfahren, um die Inhalte Ihrer aktuellen Probleme und Konflikte von den ihnen zugrunde liegenden Strukturen zu trennen und diese sichtbar zu machen. So können sich wiederholende Muster leichter erkannt werden, und der "Wald" verwandelt sich wieder in eine Ansammlung aus Bäumen. Es ist ein Prozeß des Sortierens und Aufräumens, in dessen Verlauf sich herausschält, auf welcher Ebene in Ihrem Bergwerk das Erz liegt, das wir fördern wollen und welche Ausrüstung wir dafür benötigen. Eine Arbeit also, die der eigentlich therapeutischen vorangeht, um diese effektiver zu machen.
In der Tiefenpsychologie verwurzelt und gleichzeitig über sie hinausreichend ist die Transpersonale Psychotherapie, die nicht nur das individuelle Schicksal des einzelnen Menschen im Blick hat, sondern auch dessen Bezug zum Universellen und Spirituellen und seinen Platz in der kosmisch-göttlichen Ordnung.
Carl Gustav Jung hat als erster Psychologe und Therapeut die Brücke zwischen diesen beiden Bereichen geschlagen und damit das Bild des Menschen um eine wesentliche Dimension erweitert.
Man könnte diesen Ansatz auch als moderne Version alter Mystik bezeichnen, die sich auf die Weisen westlicher Tradition wie Meister Eckhart, Jakob Böhme, u.a. ebenso beruft wie auf Wissende des Ostens wie z.B. Rumi oder Lao Tse.
Ihre modernen Entsprechungen wären dann spirituelle Lehrer wie Eckhart Tolle, Kurt Tepperwein, Neale Donald Walsh, um nur wenige zu nennen, die hier exemplarisch für die mittlerweile vielen "erwachten" Leitfiguren stehen.
Eigentlich müßte diese Form des Miteinander-Arbeitens eher Beziehungstherapie heißen, denn die Paarbeziehung ist nur eine unter den vielen Beziehungen in unserem Leben, wenn auch eine von zentraler Bedeutung.
Und damit sie erfüllend gelingt, ist es wichtig zu ergründen, wie Sie Beziehung gestalten (auch und vor allem die zu sich selbst), was Sie darunter verstehen, sich davon erhoffen.
Gibt es sich wiederholende Muster, die Sie schon aus früheren (Paar)Beziehungen kennen? Wovon war Ihre erste Beziehung überhaupt - die zu Ihren Eltern - geprägt, und wie sind Sie davon geprägt worden? Die Annäherung an diese Fragen kann viel zum Verständnis Ihrer aktuellen Situation und deren Verbesserung beitragen.
In meine Form der Beziehungstherapie fließen Elemente aller oben beschriebenen Methoden ein, und im Verlauf eines solchen Prozesses arbeiten wir sowohl zu dritt, als es auch Phasen geben kann, in denen vorübergehend die Einzelarbeit mit einem von Ihnen hilfreicher ist. Das ändert nichts an meiner neutralen Position Ihnen beiden gegenüber.
Therapien sind als Entwicklungsprozesse grundsätzlich ergebnisoffen. Selbst wenn zu Beginn ein erwünschtes Ziel formuliert wird, kann die Reise am Ende auch ganz woanders hinführen; das gilt insbesondere für eine Paartherapie. So kann sich während des Prozesses abzeichnen, daß statt einer erneuten Annäherung eher eine Trennung zu erwarten ist. Auch ein solcher Schritt kann im Rahmen der Therapie konstruktiv, versöhnlich und wertschätzend begleitet werden.